Viele Lücken hat der 1. Weltkrieg in die Reihen der Lyra geschlagen, der Verein muss fast aus dem Nichts wieder aufgebaut
werden. In diese Zeit fällt auch das 60-jährige Vereinsjubiläum.
21. April 1919
1. Generalversammlung nach dem Ersten Weltkrieg unter dem letztem Vorsitzenden Rapp mit
7 anwesenden Mitgliedern.
Schon bald zählt die Lyra wieder 60 eingetragene Mitglieder.
Nach kurzen Chorleitungen durch Baum und Hauptlehrer Karl Schulz übernimmt
Kreischorleiter Hanns Kessler die Chorleitung.
16. und 17. Juli 1927
60- jähriges Vereinsjubiläum im ,,Wittelsbacher Hof" und Fidelia-Heim
unter Teilnahme aller Speyerer Gesangvereine:
,,Frohsinn" "Liederkranz", ,,Liedertafel", ,,Cäcilienverein", ,,Fidelia"
und die Gesangabteilungen des Turn- und Fußballvereins.
Festrede: Dr. Gompf, Vorsitzender des Pfälzischen Sängerbundes.
Der Verein zählt 62 Sänger.
1933
Nach einem kurzen Aufblühen zwischen den Kriegen kommen die Vereinsakativitäten wieder zum Erliegen.
Unter dem NS-Regime kommt es zur „Gleichschaltung“ der Speyerer Vereine, Fahne und Notenmaterial gehen in die „Vermassung“
. Statt bisher 12 eigenständiger Vereine gibt es in Speyer nur noch je einen Männer- und Frauenchor sowie eine Instrumentalgruppe.
Das restliche Vereinsvermögen wird aus diesem Grund zur Finanzierung eines Ausfluges ausgegeben, danach gibt es für lange Jahre keine Vereinsaktivitäten.
Vorsitzender Gottlieb ,,Papa“ Roll kann einige wenige Lyra-Dokumente
retten.